Über das Stück

Andrew Lloyd Webber wurde am 22. März 1948 in London geboren. Geprägt von der Arbeit seines Vaters, der ebenfalls Musiker war, fand Andrew schon in jungen Jahren den Weg zu seiner schon damaligen Leidenschaft, der Musik. Neben seinem Vater war es die geistliche Musik aus den Gottesdiensten seiner Schule, die Musik der jüdischen Gemeinden im multikulturellen  London und nicht zuletzt durch die englische Popszene zu Beginn der sechziger Jahre (Beatles). Zitat Webber:“ Ich wollte alles in mich aufnehmen!“

Als Neunzehnjähriger erhielt er den Auftrag, zu einer Schulfeier für den Chor und die Instrumentalgruppe der St.Paul’s Junior School, die sein jüngerer Bruder besuchte, eine Popkantate zu komponieren. Er wählte einen Text aus der Bibel: die Geschichte von Joseph und seinen Brüdern; die Verse schrieb sein langjähriger Freund Tim Rice. Die zwanzigminütige Kantate fand so großen Anklang, dass sie sechs Wochen später am 19. Mai 1968 wiederholt werden musste. Das sollte der Durchbruch für Andrew Lloyd Webber und Tim Rice sein.

Eine dritte Aufführung der nun schon ein wenig erweiterten Stückes kam im November des gleichen Jahres in der St.Paul’s Cathedrale zustande. Für die Aufzeichnung auf Schallplatte, sowie die Veröffentlichung der Noten bekamen beide Autoren je ca. 80€. 1970 wurde die Kantate erstmals in den USA aufgeführt und bald darauf auch von Berufskünstlern. Das sich immer weiter entwickelnde Werk wurde 1973 zum „Theater-Joseph“ kombiniert und war bereits 1881 am Broadway. Im Sommer 1991 koppelten Webber und Rice die Popkantate mit dem Theaterstück. Und diese vielleicht endgültige Fassung sollte schnell zu einem weiteren Welterfolg werden. Tja, was soll ich sagen? Was wir nun aus diesem, sich im Laufe der Zeit immer wieder veränderndem Theater/Musical/Kinderchor-Werk gemacht haben, sehen Sie besser selbst.

Inhalt der Songs

Prolog
„Manche Leute planen ihr Leben, andere nicht. Man kann nicht sagen, was besser ist. Aber wir alle träumen viel. Und wenn du es willst und es träumst, dann wird es wahr! Alles, was ich sage, kann auch in einer anderen Art und Weise gesagt werden, in der Geschichte von einem Jungen, dessen Traum wahr geworden ist. Und dieser Junge könntest du sein!“

Jacob and Sons
Jacob und seine 11 Söhne werden vorgestellt. Weil Joseph Jacobs Liebling ist, bekommt er von ihm einen bunten Mantel geschenkt, auf den die anderen Söhne neidisch sind.

Josephs Dreams
Joseph erzählt seinen Brüdern von seinen Träumen: „Kann es sein, dass ich für höhere Dinge geboren bin als ihr?“ Zuerst sind sich seine Brüder sicher, dass die Träume nur Blödsinn sind. Sie werden aber mit der Zeit immer unsicherer, ob Joseph doch eines Tages über ihnen stehen könnte und sind sich deshalb einig: „Der Träumer muss gehen!“

Poor, poor Joseph
Am nächsten Tag überlegen die 11 Brüder, wie sie Joseph loswerden könnten. Eigentlich wollen sie ihn in einer Grube verhungern lassen, doch als eine Gruppe Ismaeliter vorbeikommt, entschließen sie sich kurzfristig Joseph als Sklaven zu verkaufen. Sie preisen ihn als jung und stark an. Die Ismaeliter lassen sich auf das Geschäft ein und nehmen ihn mit nach Ägypten. Josephs Brüder aber haben kein schlechtes Gewissen und zerstören den Mantel. „Wie tief seid ihr gesunken, Brüder?“ „Armer Joseph, als Sklave verkauft – eine schlimme Situation!“

One More Angel in Heaven
Die Brüder lügen ihrem Vater vor, dass Joseph gestorben sei und heucheln ihm Trauer vor, obwohl sie sich insgeheim freuen, dass die ihn los sind. Der Vater ist zutiefst bestürzt, seine Söhne versuchen ihn zu trösten: „Es gibt einen Engel mehr im Himmel!“

Potiphar
Joseph wird in Ketten nach Ägypten gebracht und dort an den reichen Potiphar verkauft. In dem Haus des Millionärs wird Joseph durch seine gute Arbeit zum Leiter des Hauses ernannt. Potiphars hübsche, aber teuflische Frau versucht daraufhin Joseph zu verführen, der sich nicht wehren kann. Potiphar bekommt dies mit und lässt Joseph ins Gefängnis werfen.

Close Every Door
Joseph sitzt im Gefängnis und fühlt sich alleingelassen.

Go, Go, Go Joseph
Im Gefängnis denkt Joseph an die glücklichen Zeiten in seinem Leben zurück. „Joseph, du wirst dein Leben meistern, denk an deine Träume, du weißt, was sie gesagt haben.“ Mit ihm im Gefängnis sitzen zwei ehemalige Bedienstete des Pharaos, ein Bäcker und ein Diener, die komische Träume haben, die sie nicht deuten können. Joseph erklärt sie Ihnen: „Diener, du wirst bald frei sein und dem Pharao wieder dienen! Bäcker, dein Traum ist keiner von denen, die ich gerne deute – deine Hinrichtung steht fest!“

Pharao Story
Pharao wird als mächtiger Mann vorgestellt, der von den Leuten verehrt wird. Ihn plagen auch komische Träume, die er selbst nicht deuten kann, aber er verspricht, dass derjenige, der dies könnte, ein großer Star werden würde.

Poor, Poor Pharao / Song Of The King
Nach einem besonders schlimmen Traum fragt sich der Pharao, was er jetzt machen soll. Sein Butler erinnert sich an Joseph, der ihm im Gefängnis schon einmal seine Träume erklärt hat. Daraufhin lässt der Pharao Joseph zu sich kommen und erzählt ihm von seinen Träumen.

Pharaohs Dreams Explained
Joseph deutet Pharaos Träume: „Sieben gute Jahre werden kommen, aber danach werden sieben schlechte folgen.“ Er rät ihm, jemanden zu suchen, der Ägypten durch die Hungersnot führen kann. „Aber wer soll dieser Unbekannte sein?“

Stone The Crows
Der Pharao will, dass Joseph der Mann ist, der Ägypten durch die Hungersnot führt. Es tritt ein, wie Joseph es vorher gesagt hat, doch dank Josephs guten Vorkehrungen in den guten Jahren können die schlechten Jahre Ägypten nichts anhaben. Alle, vor allem der Pharao, sind Joseph sehr dankbar.

Those Canaan Days
Die Brüder erinnern sich während der schlechten Zeiten, die auch in Kanaan eingetreten sind, an die guten Zeiten und fangen an Joseph zu vermissen und daran zu zweifeln, ob ihre Tat richtig war.

The Brothers Come To Egypt / Grovel, Grovel
Die Brüder beschließen nach Ägypten zu gehen, da sie wissen, dass es dort genug zu essen gibt. Dort angekommen flehen sie Joseph auf Knien um etwas Essbares an. Sie erkennen aber selber nicht, dass es Joseph, ihr Bruder ist, vor dem sie auf den Knien liegen. Als Joseph seine Brüder so sieht, erinnert er sich an seinen Traum, in dem seine Brüder unter ihm stehen. Zuerst ist sich Joseph nicht sicher, ob er ihnen helfen soll, tut es dann aber doch. Um herauszufinden, ob sich seine Brüder geändert haben, versteckt er einen goldenen Becher in Benjamins Beutel, da er weiß, dass dieser nun Jacobs Liebling ist. Als die Brüder gehen wollen, hält er sie auf.

Who´s The Thief?
Joseph durchsucht die Beutel seiner Brüder nach seinem Becher und findet ihn bei Benjamin. Daraufhin will Joseph diesen im Gefängnis einsperren lassen. Die anderen Brüder bitten Joseph um Gnade für Benjamin.

Benjamin´s Calypso
Die Brüder versuchen Joseph davon zu überzeugen, dass Benjamin so etwas nicht tun würde und wollen die Schuld auf sich nehmen.

Joseph All The Time
Joseph weiß jetzt, dass seine Brüder sich geändert haben und gibt sich zu erkennen. Die Brüder können es nicht fassen und freuen sich Joseph endlich wieder zu sehen.

Jacob in Egypt
Jacob kommt nach Ägypten um seinen todgeglaubten Sohn Joseph wieder zu sehen.

Any Dream Will Do
Jeder Traum ist es wert geträumt zu werden.

Presse

Salopp im alten Ägypten

Remscheider Generalanzeiger (RGA), 28. Juli 2003

Mit viel Können und Engagement: „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ auf der Bühne in Hasten.

Zuerst träumt er sein Leben, dann lebt er seinen Traum. Vom Sklaven wird er zum Herrscher Ägyptens: Joseph, Jakobs Sohn. Der Vater zieht ihn seinen elf anderen Söhnen vor, schenkt dem Taugenichts gar einen wertvollen knallbunten Mantel (den titelgebenden „Dreamcoat“). Die wütenden Brüder verkaufen den armen Joseph, der sein Dasein bald darauf im Gefängnis fristet. Doch seine Gabe Träume zu deuten, rettet ihm das Leben. Und das von vielen Ägyptern, die er bald darauf durch sieben Jahre Hungersnot rettet …

Mit viel Können, Engagement und großem Aufwand brachte „Spell’88“, die Schauspielgruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Cronenberg, Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical „Joseph“ am Samstag auf die Bühne im Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde Hasten. Und die zahlreichen Besucher waren begeistert, dabei machten es ihnen die rund 48 Mitwirkenden zwischen 13 und 27 Jahren zumindest textlich nicht ganz einfach: Sie sangen alle Lieder in Englisch. „Es singt sich so einfach viel schöner“, erklärt der musikalische Leiter Martin Ribbe.

Um die Geschichte trotzdem für jedermann verständlich zu erzählen, war die Gruppe selbst aktiv geworden: Sie hatte kurzerhand Spielszenen geschrieben und ins Stück eingebaut, die locker-flockig – teils ein bisschen salopp fürs alte Ägypten – die Lieder miteinander verbanden.

Bühnenbild, Technik, Kostüme – sie Schauspielgruppe um Martin Ribbe machte alles selbst und komplett live: Eine zehnköpfige Band begleitete die jungen Darsteller bei der Interpretation der mitreißenden Stücke. Besonders André Wickendick als Joseph und Roland Stiebel als rettender Pharao überzeugten, ebenso wie die stimmgewaltige Sarah Berndtson, die gleich mehrere Rollen übernahm. Alle werden wehmütig an den Samstagabend zurückdenken: Ihre 15. Aufführung des Musicals war im Hastener Gemeindezentrum auch die letzte.

Joseph weckt Neugierte auf biblische Geschichte

Kehler Zeitung, 19. Mai 2003

Begeisternde Musical-Aufführung der Gruppe „Spell 88“

Ein eindrucksvolles Erlebnis – das wurde den Besuchern in der Eckarstweirer Halle mit der Musical-Aufführung »Joseph« geboten.

Willstätt (fe). Begeistert waren die Gäste am Samstag bei der Vorführung des Musicals »Joseph« von Andrew Lloyd Webber in der Mehrzweckhalle in Eckartsweier. Veranstaltet wurde die Musical-Aufführung von der evangelischen Kirchengemeinde Willstätt in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft »Südliches Hanauerland«.

Pfarrerin Kathrin Sauter begrüßte die Gäste in der Halle und die Mitglieder der Gruppe »Spell 88«. Die eigens für diese Veranstaltung aus Wuppertal angereiste Gruppe unter Leitung von Martin Ribbe wusste mit der biblischen Geschichte in der Sprach von heute die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen.

»Joseph« erzählt von dem Jungen, der von seinem Vater bevorzugt wird und deshalb von seinen Brüdern an Ismaeliter verkauft wird. So gelangt Joseph nach Ägypten, wo er es bis zum Berater des Pharaos bringt. Als in seiner Heimat die Hungersnot ausbricht, beschließen seine Brüder nach Ägypten zu gehen, um den Pharao um Essen zu bitten. Sie erkennen ihren Bruder Joseph nicht und dieser prüft sie. Und als er merkt, dass sie sich geändert haben, gibt er sich zuerkennen und es gibt im Musical ein Happy-End.

Die Gruppe »Spell 88« wurde 1988 von Martin Ribbe gegründet. Martin Ribbe arbeitet in Wuppertal-Cronenberg bei der Kirchengemeinde und leitet Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre. Die Gruppe »Spell 88«, so Martin Ribbe, besteht derzeit aus 45 Personen im Alter zwischen zwölf und 30 Jahren. In den letzten 15 Jahren hat Martin Ribbe schon mehrere Stücke mit der Gruppe einstudiert.

Die Musik bei diesem Stück ist live, sie wird von Jugendlichen und Martin Ribbe selbst dargeboten. Für ihr Stück erhielten die Aktiven sehr viel Beifall von den Gästen in der gut besuchten Halle. Die Darsteller bedankten sich dafür mit Gesangsauszügen aus dem Musical. Damit die Kosten für diese Veranstaltung einigermaßen im Rahmen blieben, übernachteten die Mitglieder der Gruppe »Spell 88« bei Privatpersonen. Am Sonntag wurde dann wieder die Heimreise angetreten.

Joseph-Musical begeisterte rund 350 Besucher in der Christuskirche

Rundschau für Schwelm, 04/2003

 Laienschauspielgruppe „Spell’88“ aus Wuppertal gastierte mit Popkantate

Schwelm. So spannend kann die Bibel sein: Mit der Aufführung des Musicals „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ von Andrew Lloyd Webber und Time Rice am Samstag begeisterte die Gruppe „Spell’88“ aus der evangelischen Kirchengemeinde Wuppertal-Cronenberg mehr als 350 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Schwelmer Christuskirche.

Selbst die Kleinsten, die direkt vor der Bühne unten an den Altarstufen sitzen durften, blieben während der mehr als eineinhalbstündigen Aufführung (zuzüglich einer zwanzigminütigen Pause), wie gebannt auf ihren Plätzen und forderten wie die Erwachsenen am Ende eine Zugabe.

Unter der Leitung von Martin Ribbe inszenierten etwa 50 junge Erwachsene im Alter von 12 bis 27 Jahren die biblische Geschichte von Joseph, der von seinen Brüdern verkauft wird, nach Ägypten kommt, als Traumdeuter zu Ansehen gelangt und schließlich Karriere als Minister des Pharaos macht.

Dabei überzeugten sowohl die Musikerinnen des Orchesters/der Band, der Musical-Chor sowie die meisten Solistinnen und Solisten. Hier fand neben der Hauptfigur „Joseph“ (Andre Wickendick) vor allem der „Pharao“ (Roland Stiebel) als Rockstar großen Beifall.

Lebendig wurde die alte biblische Geschichte auch durch humorvolle Einlagen. Gut kamen zeitgemäße Sprüche und Übertragungen in die heutige Zeit an, zum Beispiel, als der Pharao zu Joseph kommt und sagt: „Na, alles im grünen Bereich?“ Oder als Joseph seine Sklavenhalter, die ihn an Potiphar verkaufen wollen, bei den Verkaufsverhandlungen unterstützt. Darüber wundert sich ein Schreiber des Potiphar: „Joseph – der Sklave – handelt mit ? Eine neue Marketingidee!“

In die Zeit des Joseph versetzte auch das phantasievolle Bühnenbild. Es kam mit wenigen ausrucksstarken Elementen aus und konnte schnell für die einzelnen Szenen umgebaut werden.

 „Professionelle Choreografie“

Das Musical „Joseph“ eignet sich nach Angaben von „Spell’88“ für die Aufführung durch Laien, denn Andrew Lloyd Webber und Tim Rice hatten es in der ursprünglichen Fassung für eine Schulaufführung als Popkantate geschrieben.

„Besonders die Choreografie der Tänze ist sehr professionell und einfach toll von den Tänzerinnen und Tänzern ausgeführt“, staunte Sabine Placke aus Schwelm. Dabei hatte die Gruppe zwar professionelle Unterstützung dabei, erarbeitete aber die meisten Choreografien selbst.

Schade einzig, dass „Spell’88“ nicht über genügend Headsets verfügt, um alle Schauspieler mit Mikrofonen auszustatten. So erreichte manche Pointe leider nicht die Ohren der Musicalfans in den hinteren Bänken der Kirche.

„Joseph“ wurde von „Spel’88“ schon 1991 zum ersten Mal inszeniert, Godspell (1989 und 1997), dazu kommen Children of Eden (1999), Beyond the Rainbow (1995) und Follow the Star (1993). Der Name der Gruppe bildet sich aus der Jahreszahl der Aufnahme und der zweiten Silbe des Titels des ersten Musicals Godspell. „Spell“ bedeutet aber auch verzaubern, faszinieren, fesseln – was der Gruppe gelingt.

Bibelgeschichte:
Begeisterung für einen Musical-Klassiker

Erkelenzer Volkszeitung, 04.02.2003

Andrew Lloyd Webbers „Joseph“ im Original

Schwanenberg. Ein Musical der Spitzenklasse gab es am Sonntag in Schwanenberg zu sehen: „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“, aufgerührt von der Gruppe „Spell 88″, sorgte für wahre Begeisterungsstürme. Tanz- und Musikeinlagen nach dem Original von Andrew Lloyd Webber entführten das Publikum in die Vergangenheit und vermittelten gleichzeitig ein Stück Bibelgeschichte.

Eine Aufführung mit allem Drum und Dran

Etwa 50 junge Leute waren an der Aufrührung beteiligt. Eine Band mit zehn Instrumenten begleitete die Sänger und Schauspieler. Auch Ton- und Lichttechnik, Requisite, Programmheft, Bühnenbild, Chor, Regie sowie die Internetpräsentation beruhen auf der eigenständigen Arbeit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Trotz einer gängigen deutschen Fassung hatte sich die Gruppe entschieden, alle Lieder in Englisch zu singen. „In Deutsch hört es sich einfach nicht an“, erklärte Martin Ribbe, der für die Leitung zuständig war. „Die Emotionen kämen gar nicht rüber.“ Doch auch diejenigen, die nicht der englischen Sprache mächtig waren, kamen auf ihre Kosten. Alle Liedinhalte wurden in deutschsprachigen Dialogen noch einmal wiedergegeben. Und die Tanzeinlagen allein waren schon der Aufmerksamkeit wert. „Wichtig ist natürlich neben der künstlerischen Darstellung ‚ auch der inhaltliche Aspekt. Alle Musicals die wir bisher aufgeführt haben, hatten einen biblischen Kontext“, berichtete Ribbe. Angefangen hatte alles mit einem eher schlichten Jugendchor der Kirchengemeinde Cronenberg aus Wuppertal. Mittlerweile treten die Akteure mit ihrem Musical zehnmal im Jahr auf, zuzüglich anderer Aufführungen und Konzerte.

Viermal in der Woche geprobt

Die Musicalproduktion brauchte fast neun Monate Probezeit. Vier Mal wöchentlich trafen sich die jungen Leute in den verschiedenen Gruppen, um Tanz, Musik und Schauspiel zu üben. Alle Teilnehmer zeigten großes Engagement. „Wir sind ein richtig tolles Team, das sehr gut zusammenhält“, freute sich Ribbe und lächelte angesichts des Erfolgs der Veranstaltung. (jen)

Joseph im grünen Bereich?

Rheinische Post, 29.01.2003

Von NICOLE PETERS

Musical in der Schwanenberger Mehrzweckhalle – Lebendige Unterhaltung

ERKELENZ. Erschien die biblische Thematik anfangs ungewöhnlich für eine Musicalaufführung, so überzeugten sich die Besucher in der voll besetzten Mehrzweckhalle Schwanenberg jedoch schnell, dass sie sich durchaus für lebendige, bunte Unterhaltung eignete. Die Gruppe SPELL ’88 („spell“ ist zweite Silbe von „Godspell“, dem ersten Musical, und 1988 startete die Formation) der evangelischen Kirchengemeinde Cronenberg aus Wuppertal führte in ihrem Gastspiel „Joseph“ von Andrew Lloyd Webber auf.

Als Popkantate komponiert

Dieser hatte das Stück ursprünglich als Popkantate für eine Schulaufführung komponiert, und koppelte es in den 90er Jahren mit dem entwickelten Theaterstück. Die rund 50 Mitglieder von SPELL ’88 – sie sind zwischen 12 und 27 Jahre alt – präsentierten das Werk in eigener Inszenierung mit (Chor-) Gesang, ‚Tanz, Schauspiel und Bandbegleitung. Joseph (Andre Wickendick spielte und sang durchweg überzeugend) ist Liebling des Vaters Jacob und träumt oft davon, zu höheren Dingen geboren zu sein als seine elf Brüder. Ausdrücke wie „Lackaffe“, „Angeber“ und „Schleimer“ belegen deren Antipathie für ihren Bruder – sie beschließen sogar, Joseph einer Gruppe Ismaeliter als Sklaven zu verkaufen. In Ägypten findet er sieh nach unseligen Vorfällen im Gefängnis wieder, wo er seine Fähigkeit der Traumdeutung bei Mitgefangenen anwendet. Daraufhin lässt sich der mächtige Pharao (Roland Stiebel) seinen Traum von ihm deuten und setzt Joseph in hoher Position ein, um die angekündigten sieben dürren und guten Jahre zu überstehen. In den schlechten Jahren erscheinen die elf Brüder vor dem unerkannten Joseph, und es zeigt sich, dass sie sich gebessert haben.

Temporeiche Lieder

In passender Kleidung spielten und sangen die Darsteller von den Ereignissen und schoben zwischen die englischen Texte immer wieder deutsche Interpretationen zum besseren Verständnis ein. Dabei sorgten flotte Sprüche wie „Na Joseph, alles im grünen Bereich hier?“ immer wieder für Lacher oder die meist temporeichen Lieder überzeugten durch schöne Stimmen und ausgefeilte Tanzdarbietungen. Ein Hit war beispielsweise der „Song of the king“: Mit melodischer, sonorer Stimme brachte der Pharao „ägyptischen Rock“ dar; zum Schluss nochmals als eine von drei Zugaben wiederholt.

Männliche Eifersucht

Erkelenzer Volkszeitung, 24.01.2003

Spell88 mit Musical „Joseph“ in Schwanenberg

Schwanenberg. Die Wuppertaler Musical-Gruppe „Spell 88″ führt am Sonntag, 26Januar, um 16 Uhr das Andrew-Lloyd-Webber-Musical „Joseph“ in der Schwanenberger Mehrzweckhalle auf.

Schon in den vergangenen Jahren begeisterte die Gruppe das Schwanenberger Publikum mit den Musicals „Godspell“ und „Children of Eden“. Die Inszenierung „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ verspricht mit englischen Songs und deutschen Sprechtexten, Live-Musik und Tanz wieder ein Erlebnis besonderer Art zu werden. Mit viel Elan und Ideen bringen die meist jugendlichen Darsteller, Sänger und Musiker den biblischen Stoff auf die Bühne. Spell 88 ist der Jugendchor der Evangelischen Kirchengemeinde Wuppertal-Cronenberg. Unter der Leitung von Martin Ribbe, Kirchenmusiker der Kirchengemeinde Cronenberg, studieren die Gruppe in der „Nebensaison“ kleinere und größere Chorstücke, Gospels und Taizé-Gesänge ein. Den eigentlichen Mittelpunkt bildet jedoch die„Hauptsaison“, in der der Chor alle zwei Jahre anlässlich des Kirchentages ein Musical einstudiert.

Andrew Lloyd Webber wurde am 22. März 1948 in London geboren. Geprägt von der Arbeit seines Vaters, der ebenfalls Musiker war, fand Andrew schon in jungen Jahren den Weg zu seiner schon damaligen Leidenschaft, der Musik. Als 19-Jähriger erhielt er den Auftrag, zu einer Schulfeier eine Popkantate zu komponieren. Er wählte einen Text aus der Bibel: die Geschichte von Joseph und seinen Brüdern; die Verse schrieb sein Freund Tim Rice. Die Kantate fand so großen Anklang, dass sie sechs Wochen später am 19. Mai 1968 wiederholt werden musste. Das sollte der Durchbruch für Andrew Lloyd Webber und Tim Rice sein.

Musical ein Erlebnis der besonderen Art

Erkelenzer Nachrichten, 22.01.2003

In Schwanenberg wird am Sonntag das Musical „Joseph“ aufgeführt

Schwanenberg (Nachr.). Nicht nur den Schwanenbergern steht ein musikalisches Ereignis ins Haus: Am Sonntag, 26.Januar, 16 Uhr, führt die Wuppertaler Musical-Gruppe -„Spell 88″ das Andrew-Lloyd-Webber-Musical „Joseph“ in der Mehrzweckhalle auf.

Schon in den vergangenen Jahren begeisterte die Gruppe das Schwanenberger Publikum mit den Musicals „Godspell“ und „Children of Eden“. Die Inszenierung „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ verspricht mit englischen Songs und deutschen Sprechtexten, Live-Musik und Tanz wieder ein Erlebnis besonderer Art zu werden. Mit viel Elan und Ideen bringen die meist jugendlichen – Darsteller, Sänger und Musiker den biblischen Stoff auf die Bühne.

Popkantate

Andrew Lloyd Webber wurde am 22. März 1948 in London geboren. Geprägt von der Arbeit seines Vaters, der ebenfalls Musiker war, fand Andrew schon in jungen Jahren den Weg zu seiner schon damaligen Leidenschaft, der Musik. Als Neunzehnjähriger erhielt er den Auftrag, zu einer Schulfeier für den Chor und die Instrumentalgruppe der St.Paul’s Junior School eine Popkantate zu komponieren.

Er wählte einen Text aus der Bibel: die Geschichte von Joseph und seinen Brüdern; die Verse schrieb sein langjähriger Freund Tim Rice. Die zwanzigminütige Kantate fand so großen Anklang, dass sie sechs Wochen später am 19. Mai 1968 wiederholt werden musste. Das sollte der Durchbruch für Andrew Lloyd Webber und Tim Rice sein.

Eine dritte Aufführung kam im November des gleichen Jahres in der St.Paul’s Cathedrale zustande: 1970 wurde die Kantate erstmals in den USA aufgeführt. Das sich immer weiter entwickelnde Werk wurde 1973 zum „Theater-Joseph“ kombiniert. Im Sommer 1991 koppelten Webber und Rice die Popkantate mit dem Theaterstück. Und diese vielleicht end-gültige Fassung sollte schnell zu einem weiteren Welterfolg werden.

Eintrittskarten zum Preis von 6,50 Euro (ermäßigt 3,50 Euro) gibt es bei der Evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg unter Tel. 02431/2211.

Jugendliche überzeugten mit Joseph-Musical

Kieler Nachrichten, 04.11.2002

Nortorf (ti)  Während vor der St. Martinkirche die Discobeats der Jahrmarktfahrgeschäfte durch die Grillwurst geschwängerte Luft drangen, sorgte im Nortorfer Gotteshaus die Musik- und Theatergruppe „Spell88“ aus der Kirchengemeinde Wuppertal- Cronenberg für ungewohnte Klänge. Die gut 50 Jugendlichen führten als Chor, Live-Band und Schauspieler in der nahezu ausverkauften Kirche das Musical „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ auf. Das Gastspiel ermöglicht hatte Küster Thomas Breitkreutz – er stammt aus Cronenberg und hat die Gruppe unter der Leitung von Martin Ribbe nach Nortorf geholt.

Mit Tanz- und Theatereinlagen erzählten die Jugendlichen aus dem Bergischen Land die Geschichte um Joseph, der als Sklave nach Ägypten kommt und zum Traumdeuter des Pharao aufsteigt

Das von Andrew Lloyd Webber komponierte Musical kam nicht bei allen gut an: trotz aufwändiger Beschallungsanlagen drangen die Chorstimmen und die Solosänger nicht bis in die hinteren Reihen. Julia Doster auf ihrem Platz nahe des Eingangs ärgerte sich: „ Die Leute auf der Bühne geben sich Mühe, aber hier kommt nur ein musikalischer Brei an.“ Hellauf begeistert zeigte sich dagegen die vierköpfige Familie Wilhelmsen, die das Musical auf den vorderen Plätzen verfolgte. „Die Musik ist richtig gut, mir gefallen besonders die Solosänger – Die Stimmen sind sehr schön, das hört sich sehr professionell an“ , Meinte Anja Wilhelmsen. Ihre dreizehnjährige Tochter Finja hob die von den Jugendlichen einstudierten Tanzeinlagen hervor: „Die Choreographie ist klasse und die Band ist gut drauf.“

Joseph-Premiere war Riesenerfolg

Cronenberger Woche, 31.05.2002

Theatergruppe „Spell’88“ begeisterte vor ausverkauftem Haus.

Keiner der Besucher der Premiere von „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ am vergangenen Freitag im ausverkauften Saal des Martin-Luther-Hauses wird seinem Eintrittsgeld nachgetrauert haben. Die Premiere des siebten Stücks des Cronenberger Ensembles „Spell’88“ unter der Leitung von Martin Ribbe wurde begeistert aufgenommen.

Den 52 Mitwirkenden gelang es, mit bescheidenen Mitteln eine sehenswerte Inszenierung des Erfolgs-Musicals von Andrew Lloyd Webber auf die Beine zu stellen. Dabei wurde die Choreographie der Tänze zum ersten mal selbst erdacht – eine große Herausforderung, die die Jugendlichen eindrucksvoll bestanden.

Das recht schlichte, aber ausdrucksstarke Bühnenbild bildete – zusammen mit farbenfrohen Kostümen – einen gelungenen Rahmen für die Handlung. Diese orientiert sich an der biblischen Geschichte Josephs und wurde durch amüsante neuzeitliche Komponenten „aufgepeppt“, für die Spell’88 Lacher und Szenenapplaus erntete.

Die 10-köpfige Live-Band bot mehr als nur die musikalische Untermalung des Treibens auf der Bühne. Ihr Spiel war ein gleichwertiger Baustein in der Gesamtkomposition aus Tanz, Gesang, Schauspiel und Bühnenbild.

Ab morgen geht Spell’88 mit „Joseph“ auf Tournee. Das Publikum in den Gastspielorten darf sich auf die schönen Musical-Abende freuen. (ak)

Spell'88 spielt Webber-Musical

Westdeutsche Zeitung, 30.05.2002

(-hl). Seit 14 Jahren gibt es bei Evangelischen Kirchengemeinde die von Martin Ribbe initiierte Gruppe Spell’88. Mit dem Musical-Hit „Joseph“ von Andrew Lloyd Webber brachte die Gruppe jetzt das siebte Musical auf die Bühne im Cronenberger Martin-Luther-Haus. Schon bei der Premiere gab es spontanen Szenenapplaus und am Ende forderten die Besucher immer wieder die eingängigen Melodien als Zugabe. Martin Ribbe hat hier einmal mehr mit einem Kreis von jugendlichen Musikern, Tänzern und Sängern zwischen zwölf und 27 Jahren eine Aufführung auf die Beine gestellt, bei der alles passte. Eigene Choreografien, eine angepasste Bühnenausstattung und Aktive, bei denen man spürte, dass sie mit ganzem Herzen dabei sind, Witz und Charme mitbringen, machten die Aufführung zu einer gelungenen Sache. Am 16. Juni tritt Spell’88 in der Elberfelder City-Kirche auf.

Wie Joseph Berater
des Pharao wird

Westdeutsche Zeitung, 27.05.2002

Die Cronenberger Musical-Gruppe Spell’88 spielt als neue
Produktion ein Musical von Andrew Lloyd Webber

Von Katrin Asmuss

Nachdem das Lloyd-Webber-Musical „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ Jahre lang erfolgreich in Essen lief und in Wuppertal auch schon von Diana Loos mit der Wuppertal Schools Musical Company inszeniert wurde, konnte man es nun in Cronenberg erleben. Im Martin-Luther-Haus bot die Muscial-Gruppe Spell’88 unter der Leitung von Martin Ribbe eine sehr gut inszenierte Vorstellung von Joseph. Die jungen Künstler überzeugten die Zuschauer im randvollen Saal mit ihren eigenen Tanz-Choreographien, einer gelungenen Bühnenausstattung, musikalischem und schauspielerischem Können.

Die Geschichte von Joseph, der von seinen Brüdern verraten und verkauft wurde, später großen Einfluss auf den Pharao gewann und letztlich als mächtiger Mann seinen Brüdern verzieh, wurde von Musikern und Tänzern im Alter von 12 – 27 Jahren aufgeführt. Das bedeutete auch eine besondere Flexibilität neben dem künstlerischen Anspruch. Die Bühnendekoration bauten die jungen Darsteller selbst um: als beispielsweise Joseph nach Ägypten kam, wurden Palme Kaktus und Kamel zur Säulenhalle umfunktioniert und wenige Sekunden später spielten die gleichen Leute mit ungebrochenem Eifer und Talent weiter.

Nicht nur ihre eigene Fan-Gemeinde zog die Spell’88-Gruppe mit Witz, Charme und viel Können in ihren Bann. Mit szenischen Auflockerungen in ausgewogenem Maße hielten das Musical und dessen Macher ihr Publikum in Spannung und nahmen es auf Josephs beschwerlichen Weg mit. Auch die Komik kam nicht zu kurz beim Pharao mit Sonnenbrille als Dekoration oder, als man Ismael nach seinem Namen fragt und viele antworten, weil sie alle Ismaeliten sind. Es gab viele Lacher und spontanen Szenenapplaus. Die Aufführung wurde am Schluss begeistert gefeiert.

Nach Gastvorstellungen u.a. in Gießen und Saarbrücken wird „Joseph“ von Spell’88 in Wuppertal am 16. Juni in der Citykirche Elberfeld und am 6. Juli auf dem Laurentiusplatz aufgeführt. Nähere Informationen im Internet unter: www.spell88.de.

Gott ernstnehmen und singen

Der Weg, Nr. 22, 26.05.2002

Das Musical „Jospeh and the amazing technicolor dreamcoat“ von Andrew Lloyd Webber ist die siebte Produktion der Gruppe SPELL88 der Kirchengemeinde Cronenberg

Wenn in der evangelischen Kirchengemeinde Cronenberg ein Musical aufgeführt wird, dann sind einige unterhaltsame Stunden gewiss: „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ von Andrew Lloyd Webber hat am Samstag, 25. Mai, Premiere. Eingefleischte Fans der Musical-Truppe werden sich erinnern: Vor elf Jahren feierte die Produktion bereits große Erfolge. „Von damals sind noch zwei Leute dabei“, erzählt Martin Ribbe, Kirchenmusiker der Gemeinde, „es ist also eine komplett neue Einstudierung“. Und so wird der Inhalt des Musicals im Programmheft beschrieben: Joseph wird von seinem Vater sehr bevorzugt, als Krönung erhält er einen wunderschönen Mantel (Technicolor Dreamcoat). Die Brüder rasten aus und verkaufen Joseph. Ismaeliter nehmen ihn als Sklaven mit nach Ägypten. Der reiche Potiphar kauft Joseph. Dort arbeitet er sich zum Verwalter empor. Als er allerdings mit Potiphars Frau erwischt wird, landet er im Gefängnis.

Gleichzeitig plagen Pharao atemberaubende Träume. Er ist der Herrscher von Ägypten. Joseph ist fit im Traumdeuten, Pharao lässt ihn zu sich kommen. Joseph deutet die Träume. Er prophezeit eine Hungersnot. Pharao ist entsetzt und bittet Joseph, ihn durch die Krisenjahre zu führen. Das macht Joseph ganz hervorragend: Er wird Berater des Pharao.

Biblische Geschichten in der Sprache von heute

Inzwischen ist auch bei den Brüdern die Hungersnot ausgebrochen und sie beschließen zum Pharao zu gehen und ihn um Essen zu bitten. Sie erkennen Joseph zunächst nicht. Joseph prüft seine Brüder und als er merkt, dass sie sich geändert haben, gibt er sich zu erkennen. Die Brüder sind erleichtert, dass Joseph ihnen vergeben hat. So endet das Musical schließlich mit einem Happyend.

Es ist das siebte Musical der Cronenberger. Alle zwei Jahre bringt die Gruppe ein neues Stück heraus. Ribbe hat mit dem Jugendchor der Kirche viele Gottesdienste gestaltet und wollte ein Musical ausprobieren: „Godspell“ von Stephen Schwartz. „So setzt sich auch der Name der Gruppe zusammen: ‚to spell‘ heißt buchstabieren, aber auch ernstnehmen, nämlich Gott ernstnehmen“, erzählt Ribbe, „und es ist die zweite Silbe von ‚Godspell‘. Und 1988 hatte alles begonnen.“

SPELL88 besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von zwölf bis 27 Jahre. Die Gruppe formiert sich immer wieder neu: Studenten und Auszubildende verlassen Cronenberg, neue Schülerinnen und Schüler kommen dazu. Zurzeit sind es etwa 53 Mitwirkende in den verschiedenen Bereichen. So sorgt die Band mit zehn Instrumenten (Flöte, Saxophon, Klarinette, Bass, Percussion, Keyboard, Akkordeon, usw.) für Live-Musik. Ton- und Lichttechnik, Requisite, Programmheft und Bühnenbild, Regie und Chorgesang und Internet-Präsentation sind eigenständige Abteilungen. „Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele Begabungen bei uns zusammentreffen und ein großes, schönes Konzert ergeben“, freut sich Ribbe über das Engagement der Jugendlichen.

Auftritte in Gießen und Saarbrücken

Zum ersten Mal wurde die Choreographie der Tänze zum großen Teil selbst erdacht. „Das war eine große Herausforderung. Es gibt einige sehr begabte Tänzerinnen und Tänzer mit viel Erfahrung aus privatem Unterricht. Diese Gruppe hat die Choreographie ausgedacht und einstudiert“, erzählt der Kirchenmusiker.

Gleich eine Woche nach der Premiere geht es auf Tournee: Am 31. Mai wird „Joseph“ beim Jugendkirchentag in Gießen gespielt, einen Tag später beim Jugendcamp in Saarbrücken. Am 16. Juni tritt SPELL88 in der neuen City-Kirche in Elberfeld auf, am 6. Juli auf dem Laurentiusplatz. Weitere Aufführungen sind für den Herbst geplant.     eb/rh

Die Premiere ist am Samstag, 25. Mai, 19:30 Uhr, im Martin-Luther-Haus, Holzschneider Straße. Eine zweite Vorstellung ist am Sonntag, 26. Mai. Karten gibt es für 3,50 und 6,50 Euro bei der Kartenhotline 247 15 80, im Internet unter www.spell88.de und an der Abendkasse.

Joseph hat Premiere

Cronenberger Woche, 24. Mai 2002

Am morgigen Samstag, 25. Mai, hebt sich um 19:30 Uhr im Martin-Luther-Haus (MLH), Holzschneider Straße, erstmals der Vorhang für den Musical-Hit „Joseph and the amazing technicolor Dreamcoat“. Nach neunmonatigen Proben bringt die Cronenberger Gruppe „Spell’88“ unter der Leitung von Martin Ribbe das Erfolgs-Stück des bekannten englischen Komponisten Andrew Lloyd Webber auf die Bühne. Joseph ist bereits das siebte Musical, das das seit 14 Jahren bestehende Ensemble der Evangelischen Gemeinde Cronenberg einstudiert hat. Nach der zweiten Vorstellung am 26. Mai, ebenfalls um 19:30 Uhr im MLH, geht „Spell’88“ „auf Tournee“. Im Herbst wird „Joseph“ nochmals in Cronenberg zu sehen sein. Karten zum Preis von 3,50 Euro bzw. 6,50 Euro sind an der Abendkasse erhältlich.

 

Tournee

Nr.DatumOrt
125. Mai 2002Premiere, Wuppertal-Cronenberg
226. Mai 2002Wuppertal-Cronenberg
331. Mai 2002Jugendkirchentag, Gießen
401. Juni 2002Jugendcamp, Saarbrücken
516. Juni 2002Einweihung der " Kirche in der City", Wuppertal
621. September 2002Wuppertal-Cronenberg
702. November 2002St. Martinkirche, Nortorf
826. Januar 2003Mehrzweckhalle, Schwanenberg/Erkelenz
908. Februar 2003Gemeindehaus, Langenfeld
1022. Februar 2003 Wuppertal-Cronenberg
1105. April 2003Christuskirche, Schwelm
1206. April 2003Wuppertal-Katernberg
1317. Mai 2003Willstätt bei Straßburg
1414. Juni 2003Insel Borkum
1526. Juli 2003Remscheid-Hasten

Mitwirkende

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RolleDarsteller
JosephAndre Wickendick
PharaoRoland Stiebel
PotipharHorst Knoblich
JacobBoris Milos, Herr Hocke
ButlerTheresa Hofmeister
BakerInga Zier
VorsteherSarah Berndtson
SchreiberWiebke Neubüser
Mme PotipharAnnette Franz, Christiane Stiebel
BrüderYvonne Wenz, Björn Hocke, Stefan Biedermann, Leni Hennicke, Anna-Lena Windgassen, Pia Gayco, Jochen Lorenz, Hanna Mehring, Sarah Fresemann, Arne Bachstädter, Corinne Hocke
Erzähler 1Corinna Ratz
Erzähler 2Kathrin Hille
Wächter 1Saskia Bernadowitz
Wächter 2Nina Smalakies
IsmaeliterJulia Dietz, Christoph Tahn, Nicole Dembski, Nina Heck,
Nina Smalakies
Stimme Sänger
SopranNina Heck, Kathrin Hille, Yvonne Wenz, Saskia Bernadowitz, Pia Gayco, Magdalena Gadatsch, Sarah Berndtson, Verena Bähr, Ariane Stephan, Nina Smalakies, Anika Schuppener, Nicole Dembski, Inga Zier, Verena Mausbach, Anna-Lena Windgassen, Maischa Lux, Giusi Pacifico, Leni Hennicke, Cornelia Budde, Corinne Hocke, Theresa Hofmeister
AltCorinna Ratz, Lisa Steinfeld, Daniela Mischke, Sabine Gehrmann, Hanna Mehring, Sarah Fresemann, Wiebke Neubüser, Ines Inkeller, Christiane Stiebel, Michaela Hilcker, Annette Franz
TenorRoland Stiebel, Christoph Tahn, Stefan Biedermann, Andre Wickendick
BassHorst Knoblich, Björn Hocke, Jochen Lorenz, Boris Milos, Björn Wenz, Arne Bachstädter
InstrumentMusiker
KlavierMartin Ribbe
SchlagzeugTom Lange
AkkordeonBoris Milos
PosauneJan Groß
BassJo Walter
TrompeteMichael Kotthaus
KlarinetteChristina Ohler, Lisa Steinfeld, Boris Milos
XylophonStefanie Ribbe
FlöteKatrin Schlingensiepen
PercussionClemens Ribbe
AufgabeName
ChoreographieKathrin Hille, Maischa Lux, Anna-Lena Windgassen, Pia Gayco, Stefan Biedermann, Leni Hennicke, Dagmar S.
RegieHorst Knoblich, Cornelia Budde
BühnenbildLisa Steinfeld, Corinna Ratz, Boris Milos, Anna-Lena Windgassen, Yvonne Wenz, Hanna Mehring, Wiebke Neubüser, Corinne Hocke, Theresa Hofmeister
KostümeYvonne Wenz, Verena Mausbach, Maischa Lux, Verena Bähr
TontechnikFabian Marquardt, Frank Klingenhöfer
LichttechnikMoritz Felder, Nathalie Wölper
ProgrammheftStefan Biedermann, Nina Heck, Nina Smalakies, Nicole Dembski, Horst Knoblich
RequisiteCorinna Ratz, Lisa Steinfeld
FotosNathalie Wölper, Boris Milos
MaskeMagdalena Gadatsch